Donnerstag, 27. März 2014

Mozart und Eltern

Gestern betonte ich dass ich meinen Job liebe. Ist auch noch heute so, aber es gibt auch Tage wie heute an denen mich manches definitiv nervt...
Ich schrieb in einer Klasse kürzlich eine Musikarbeit. Thema war Mozart und der Lernaufwand minimal wenn man denn schlichtweg diverse kleine, wenige Fakten auswendig lernen konnte. Für die betreffende Klassenstufe absolut kein Hexenwerk. Sie fiel nicht schlecht aus denn meiner Meinung nach kann niemand etwas gegen einen Durchschnitt von 2,1 etwas sagen. Eigentlich... Wie wenig ich nach einem halben Jahr Arbeiten nach Elternzeit in der Lehreralltagswelt angekommen bin wurde mir heute bewusst.
Schon die Begrüßung durch unsere Sekretärin heute morgen verhieß nichts Gutes: "Achtung da braut sich Ärger zusammen wegen deiner Arbeit". Es stellte sich heraus dass eine einzelne Mutter innerhalb von nicht mal einem Tag sämtliche Eltern der Klasse inklusive des Elternbeirates durchtelefoniert hatte um ihren Frust loszuwerden. Die böse neue Lehrerin hatte doch tatsächlich ihrer Tochter die in zwei Jahren auf das Gymnasium gehen soll eine 5 verpasst. O-Ton übrigens. Da denkst du doch...
"Bloß nicht persönlich nehmen", empfahl eine Kollegin. Da tat ich das auch nicht. Noch nicht, denn am Ende des Schultages stand eben jene Mutter auf der Matte um persönlich Dampf abzulassen. Nachdem sie mir versicherte dass sie dies nicht durchgehen lassen würde, die Note sofort zu ändern sei und sie sich im Notfall an oberster Stelle über mich beschweren würde stampfte sie sichtlich beleidigt ab. Da jetzt aber nicht ich sondern das liebe Kind nun einmal leider Fehler bei der Musikarbeit machte werde ich also wohl demnächst von oberster Stelle angesprochen werden. Manchmal trauere ich wirklich der Elternzeit nach...

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